Der Fachkräftemangel beschäftigt Unternehmen aller Größen. Und gerade für junge Mitarbeiter ist nicht mehr nur das Gehalt, sondern sind auch flexible Arbeitszeiten ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Jobwahl“, berichtet Martin Lundborg, der bei WIK die Begleitforschung des BMWi-Förderprogrammes Mittelstand-Digital leitet. Allerdings lassen sich flexible Arbeitszeiten in der Produktion bisher nur schwer umsetzen.
Digitale Lösungen können allerdings helfen, die Einsatzplanung flexibler zu gestalten. Unterstützung bei der Einführung digitaler Lösungen können Mittelständler bei den 25 Mittelstand-4.0-Kompetenzzentren erhalten. So half das Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Augsburg einem Hard- und Software-Hersteller aus Sauerlach bei München auf dem Weg zu einer digitalen Personaleinsatzplanung für den flexibleren Einsatz von Mitarbeitern in der Produktion.
Nach einer Analyse des Arbeitszeitmodells und der Produktionsabläufe sowie der Wünsche der Mitarbeiter unterstützte das Kompetenzzentrum das Familienunternehmen bei der Digitalisierung der Einsatzplanung und Einbindung in das bestehende ERP-System. Lundborg: „Künftig können die Angestellten über eine Smartphone-App schnell und unkompliziert prüfen, wie das aktuelle Produktionsprogramm aussieht, welche Aufgaben anstehen und ob die gewünschte Arbeitszeit möglich ist.“ Die App kombiniert dazu Daten zur Produktionsplanung, Maschinenverfügbarkeit und zum Personalbedarf und gibt automatisiert Bescheid, wenn abweichende Arbeitszeiten genehmigt sind.
Mittelstand Digital
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