Drei zentrale IT-Trends werden 2019 die Unternehmenswelt prägen, progonostizert der Business Software Anbieter IFS:
1. Zusammenwachsen von KI und IoT treibt Automatisierung weiter voran: Viele Produkte, Maschinen und Anlagen verfügen inzwischen über eingebettete IoT-Sensoren. Die Rolle dieser Sensoren wird sich aber verändern. Sie sammeln nicht länger nur Daten und senden sie an angeschlossene Systeme; sie können zunehmend auch Informationen empfangen, mit Hilfe von KI-Algorithmen verarbeiten und zur Steuerung der Produkte, Maschinen oder Anlagen verwenden – so, wie es bei autonomen Fahrzeugen bereits in die Tat umgesetzt wird.
2. Digitale Zwillinge gewinnen durch Automatisierung zunehmend an Bedeutung: Mit dem Zusammenwachsen von IoT und Künstlicher Intelligenz gehen aber neue Herausforderungen für Unternehmen einher. Sie müssen die Kontrolle über immer mehr automatisierte und autonom ablaufende Prozesse behalten. Die Lösung für diese Herausforderungen sind Digitale Zwillinge. Sie simulieren die realen Prozesse, Maschinen, Komponenten oder Geschäftsbereiche digital und ermöglichen dadurch ihre Überwachung. Unternehmen wie Siemens enwickeln solche Digital Twins bereits, 2019 werden viele weitere nachziehen.
3. Blockchain wird reif für den Durchbruch: Die Blockchain-Technologie wird von der breiten Öffentlichkeit bislang vor allem mit zwielichtigen Kryptowährungen in Verbindung gebracht. Das hat ihre weitere Ausbreitung massiv behindert. 2019 wird es der Blockchain zunehmend gelingen, dieses Image abzuschütteln und als das wahrgenommen zu werden, was sie wirklich ist: ein höchst vertrauenswürdiges Instrument für die Verifizierung von Produkten. Auch wenn der umfassende Durchbruch der Blockchain eher für die Jahre 2020 und 2021 zu erwarten ist: 2019 wird ein entscheidendes Jahr sein, denn mit der veränderten Wahrnehmung in der Business-Community wird der Grundstein für den endgültigen Durchbruch gelegt.
„Die zunehmende Automatisierung durch Technologien wie Künstliche Intelligenz, Internet of Things und Blockchain bringt Unternehmen große Vorteile, stellt sie aber auch vor neue Herausforderungen“, sagt Christian Pedersen, Chief Product Officer bei IFS. „Sie benötigen deshalb Business-Software-Lösungen, die zweierlei berücksichtigen. Sie müssen einerseits die Automatisierungstechnologien unterstützen; andererseits müssen sie aber auch dafür sorgen, dass Unternehmen nicht die Kontrolle über ihr Geschäft verlieren. Sie benötigen Lösungen, um ihr Business auch in einer automatisierten Welt nachverfolgen, überwachen und erfolgreich steuern zu können.“
Als neuer Chief Product Officer von IFS stellt Christian Pedersen sicher, dass die Lösungen des Unternehmens den Kunden und Partnern branchenführende Funktionalität zur Verfügung stellen. Vor seinem Wechsel zu IFS war Pedersen Global Chief Product Officer bei SAP. Davor war er 14 Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen bei Microsoft tätig, zuletzt als General Manager für Enterprise ERP.
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