Dafür bringt Epson gemeinsam mit Economa eine luftgefüllte, weiche Schutzhülle aus Kunststoff namens Scaraflex auf den Markt, die dank eingebauter Kollisionserkennung die Mensch-Roboter-Kollaboration ermöglicht. Scaraflex hat Economa exklusiv für die Scara-Roboter von Epson entwickelt.
Die Schutzhaut überwacht zudem die Bewegungsgeschwindigkeit des Roboters und stellt damit sicher, dass die Maschine eine vordefinierte maximale Geschwindigkeit nicht überschreitet. Deshalb können dank Scaraflex Menschen ohne Sicherheitszäune physisch eng mit den Scara-Robotern zusammenzuarbeiten – etwa bei Anwendungen wie Montage, Palettierung, Inspektion, Qualitätsprüfung und Etikettierung.
Schutzhülle kann entfernt werden
„Kleine und mittelständische Unternehmen suchen zunehmend nach preiswerten und flexibleren Cobotik-Lösungen, da viele Betriebe diese Arbeitsweisen in ihre Prozesse einfügen möchten“, betont Volker Spanier, Leiter von Robotics Solutions, Epson Europa. „Epson erfüllt mit Scaraflex diese Anforderung Es handelt sich dabei um eine einfache und ausgeklügelte Lösung, die eine sichere Mensch-Maschine-Kooperation kostengünstig ermöglicht.“ Die Einsatzgebiete sind sehr flexibel und erstrecken sich über alle Branchen, Einsatzszenarien und die verschiedensten Aufgabengebiete: von der Wartung über Verpackungsaufgaben hin zur Teilehandhabung.
Scaraflex ist ab Juni 2021 zusammen mit den Epson Scaras (Modelle LS6–600, LS6–700 und T6) erhältlich. Auch eine Nachrüstung bestehender Anlagen ist möglich. Am 24. Juni 2021 wird es im Rahmen der Automatica eine Präsentation der Lösung geben. Scaraflex ist zudem eine kostengünstige Lösung für die Mensch-Roboter-Kooperation: Weil die Scara-Schutzhülle ohne großen Aufwand entfernt werden kann, erhalten Anwender die Möglichkeit, denselben Roboter sowohl in einer kollaborativen als auch in einer nicht kollaborativen Umgebung einzusetzen.
Das Schutzsystem ummantelt die Achsen 3 und 4 der Scaras und bietet eine Reichweite von bis zu 700mm. Darüber hinaus erlaubt Scaraflex eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit als bestehende Cobotik-Lösungen. Mit ihr sind Geschwindigkeiten von bis zu 600 mm/s möglich gegenüber den sonst zulässigen 250 mm/s bei üblichen kooperativen Lösungen.
Thomas Hrach, Geschäftsführer von Economa Engineering, ergänzt: „Wir freuen uns über die exklusive Zusammenarbeit mit Epson und die Entwicklung von Scaraflex, das wir als effektive und sichere Alternative für die Kooperation von Mensch und Maschine entwickelt haben.“ Scaraflex habe man besonders für Benutzer entwickelt, die einfache automatisierte Anwendungen durchführen möchten, die nicht den gesamten Bewegungsbereich eines 6-Achs-Roboters benötigen. Die Scara-MRK-Lösung biete Anwendern dabei eine hohe Flexibilität, da die Schutzhaut entfernt werden kann, wenn mit demselben Roboter in einer nicht kollaborativen Umgebung gearbeitet wird. Thomas Hrach: „Unsere platzsparende Vorrichtung arbeitet sicher mit dem Menschen zusammen, ohne dass Zäune oder andere externe Sicherheitsmaßnahmen erforderlich wären.“
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