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Igus bläst mit Kunststoff-Cobot Rebel zur Roboter-Revolution

8kg leichter Roboter für unter 5000 Euro
Igus bläst mit Kunststoff-Cobot Rebel zur Roboter-Revolution

Igus bläst mit Kunststoff-Cobot Rebel zur Roboter-Revolution
Roboter-Rebell mit einem Herzstück aus Kunststoff – der Cobot Rebel ist für 4.970 Euro jetzt lieferbar – mit einem ganzen digitalen Universum für die Low-Cost-Automation. Bild: Igus GmbH
Mit seinem 8kg-leichten Cobot Rebel für unter 5000 Euro will Igus den Robotikmarkt revolutionieren. Dazu bauen die Kölner auch ihre Online-Angebote wie RBTX aus.

Der Kunststoffspezialist Igus kommt mit viel Schwung aus der Corona-Krise: 2021 konnten die Kölner einen Umsatz von 961 Millionen Euro verbuchen – das sind 32 Prozent mehr Umsatz als 2020 und sogar 26 Prozent mehr als im Rekordjahr 2019. „234 Millionen Euro mehr Umsatz in einem Jahr, bei fast gleichen Verkaufspreisen bis Ende des Jahres, und alles selbstproduziert und beschafft – das hatten wir noch nie“, jubelt Igus-Geschäftsführer Frank Blase.

5.000-mal pro Tag Do-it-yourself-Engineering im Web

Der Online-Umsatz stieg 2021 um 55 Prozent. „Die Kunden müssen sofort im Web entscheiden können, ob die Kunststofflösung einsetzbar ist, und sie dann schnell geliefert bekommen. Das ist ein Teil des Ziels “easiest company to deal with‘”, so Frank Blase.

Auch beim Engineering setzt Igus daher stark auf den Online-Kanal. Drei neue Online-Konfigurations-Tools steigern das Angebot auf insgesamt 58. „Das Do-it-yourself-Engineering unserer Kunden verdoppelte sich im letzten Jahr auf 5.000 Nutzungen im Web pro Tag“, so Frank Blase.

RBTX vereinfacht den Einstieg

Mit dem Online-Marktplatz für die Low Cost Automation RBTX will Igus zudem den Einstieg in die  Robotik vereinfachen. Für die Low-Cost-Roboter-Integration per Online-Beratung steht hier auch der RBTXpert-Service bereit: Auf einer 400 Quadratmeter großen Customer Testing Area beraten Low-Cost-Robotik-Experten täglich Kunden per Live-Video und schicken innerhalb von Stunden Lösungsangebote mit Festpreisgarantie. Typische Hardwarekosten ohne Integration starten bei 8.500 Euro und Komplettlösungen ab 12.500 Euro.

„Wir spüren, dass wir Automatisierung noch zugänglicher machen, da wir mit unserem Service RBTXpert allein in Deutschland mehr als 20 Kundenprojekte pro Woche beraten. Deshalb erweitern wir bis Ende März den Service um zehn weitere Online-Berater. International ist das Angebot bereits in sieben Ländern verfügbar, weitere 14 sind in Vorbereitung”, so Alexander Mühlens, Leiter des Geschäftsbereichs Low-Cost-Automation bei Igus. „Aus diesen positiven Erfahrungen, den vielen umgesetzten Projekten und den zahlreichen Kundengesprächen heraus entwickelt sich zurzeit ein spannendes Ökosystem an weiteren Services.“

Universum für die Low-Cost-Automation

Zudem will Igus das Low-Cost-Automation-Universum mit neuen Angeboten und Businessmodellen ausbauen. „Wir werden einen App Store zur Verfügung stellen, in dem Anbieter von Low-Cost-Automation und freie Softwareentwickler ihre Software-Ideen einbringen können. Indem sie bestehende Software nutzen, können Anwender ihre Automatisierung noch schneller realisieren“, verspricht Alexander Mühlens.

So sei die Anbindung der Roboter an digitale Services oder smarte Assistenten wie Alexa oder Siri möglich. „Der Besucher kann dann beispielsweise in einer Kaffeebar per Sprache seinen Lieblingskaffee ordern und der Roboter schenkt ihn dann aus. Daraus ergeben sich ganz neue Business-Modelle wie Pay-per-Pick, bei dem Nutzer nicht für den Roboter, sondern nur für seine Aufgabe zahlen. Diese neuen Möglichkeiten werden den Robotikmarkt nachhaltig verändern“, sagt Alexander Mühlens.

Rebel: Smarter Cobot für 4.970 Euro

Und auch auf Hardwareseite treibt Igus die Revolution des Robotik-Markts voran: Ab sofort liefert Igus den Serviceroboter Rebel aus. Zu einem Preis von 4.970 Euro für die Plug-and-Play-Variante erhalten Kunden einen Cobot mit einem Gewicht von nur rund 8 Kilogramm.

Beim Rebel zeigt Igus seine ganze Motion-Plastics-Expertise: Der Einsatz von Kunststoff – 90 Prozent alle Bauteile sind aus Kunststoff– macht den Roboter mit 8,2 Kilogramm Eigengewicht zu einen der leichtesten Cobots. Alle mechanischen Bauteile, aus denen sich der Rebel zusammensetzt, sind ausnahmslos von Igus entwickelt und gefertigt. Seine Traglast beträgt 2 Kilogramm und er besitzt eine Reichweite von 664 Millimetern. Die Wiederholgenauigkeit liegt bei +/- 1 Millimeter bei 7 Picks pro Minute.

Günstige Komplettlösung, schnell integriert

Erhältlich ist der Cobot Rebel in zwei Varianten: als Open-Source-Version ohne Robotersteuerung, Netzteil und Software für 3.900 Euro (bei Stückzahl 1) oder als Plug-and-Play-Variante mit Roboter, Steuerungssoftware und Netzteil für 4.970 Euro (bei Stückzahl 1). Der Rebel ist auf dem Online-Marktplatz RBTX erhältlich. Hier finden Anwender Hard- und Software nicht nur von Igus sondern von inzwischen mehr als 40 Partnern – und alles ist zu 100 Prozent miteinander kompatibel: Roboter, Kameras, Software, Greifer, Motoren, Sensoren und Steuerungen.

Mit dem Rebel hat Igus viel vor: „Er hat das Zeug, ein Alltagshelfer wie ein Hammer zu werden. Daher denken wir nicht nur an Industrieanwendungen, sondern auch an den Robotereinsatz in der Gastronomie oder in der Feldarbeit“, so Alexander Mühlens.

Für Frank Blase hat das Geschäftsfeld Low Cost Automation daher geradezu Unicorn-Potenzial: „Low Cost Automation made in Köln ist eine Riesenchance für uns, der Markt ist gigantisch.“ Genaue Pläne wie viele Rebels man verkaufen möchte, nennt Igus zwar nicht. „Aber wenn der Bedarf da ist, sind wir in der Lage 10.000 Rebel-Cobots pro Jahr zu bauen“, so Frank Blase.

Herzstück: Industrietaugliches Cobot-Getriebe aus Kunststoff

Das Herzstück des Rebel ist übrigens das weltweit erste industrietaugliche Cobot-Getriebe aus Kunststoff. „Dahinter stecken 1.041 Tests im hauseigenen Labor seit 2019, bei denen wir tribologische und thermodynamische Tests zu 15 Materialpaarungen und Toleranzketten durchgeführt haben“, so Alexander Mühlens. Eine besonders große Herausforderung sei die Wärmeentwicklung in den vollintegrierten Wellgetrieben gewesen; sie werden durch den Motor thermisch beeinflusst.

Alexander Mühlens: „In der Entwicklung haben wir uns daher zusätzlich auf größere Motoren und einen besseren Wirkungsgrad konzentriert, um die Wärmeentwicklung deutlich zu verringern. Dadurch konnten wir kontinuierlich Verbesserungen erzielen und am Ende die Zyklenzahl auf zwei Millionen sogar verfünffachen. Das entspricht einer üblichen Lebensdauer von zwei Jahren.”

Smart Plastics – Volle Transparenz im Betrieb für präventive Wartung

Zudem hat Igus sein Motion Plastics Knowhow in die Leistungselektronik eingebracht und erstmalig einen Encoder mit Hilfe von Leitplastikbahnen entwickelt. So lassen sich Dreh- und Zyklenzahl, Durchläufe, Temperatur und Strom exakt messen. Dank einer Cloudanbindung mit Webcam stellt ein Dashboard alle Daten übersichtlich live dar. Der Kunde erhält so die volle Transparenz über seinen Rebel im Betrieb, über Kennzahlen wie Verschleiß, Taktzeit und Stückzahlen.

Igus GmbH

www.igus.de


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