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Automatica zeigt Robotik für alle: Vom Cobot bis zum einfachen Roboter

Demokratisierung der Robotik
Automatica zeigt Robotik für alle: Vom Cobot bis zum einfachen Roboter

Noch nie gab es auf der Automatica, die vom 21. bis 24. Juni auf dem Gelände der Messe München stattfindet, ein derart breites Angebot an kollaborativen Robotern (Cobots) zu sehen wie in diesem Jahr. Zudem sind Roboter und Cobots heute einfacher zu bedienen denn je. Und das gilt auch für Industrieroboter, denn hier senkt die „No Code Robotik“ die Einstiegshürden.

Das große Ziel der Robotik-Branche, die sich im Juni in München auf der Automatica 2022 trifft, ist die Demokratisierung der Robotik. Künftig soll jedermann Roboter ohne spezielle Kenntnisse bedienen können.

Bei den Cobots gelingt diese Easy-to-use-Robotik dank einfacher Programmiermöglichkeiten bereits heute. Die leichte Integration und Bedienung dieser Roboter sind denn auch wesentliche Gründe für deren Popularität. Der Markt für Cobots wächst derzeit beträchtlich. Allein Branchenprimus Universal Robots hat nach eigener Angabe bereits über 50.000 Cobots in allen möglichen Applikationen im Einsatz.

Cobot ist nicht gleich Cobot

Da wundert es nicht, dass viele Hersteller ihre Liebe zum Cobot entdecken. Während die einen ihre Standardroboter durch die Integration zahlreicher Sicherheitsfunktionen für die direkte Mensch-Roboter-Interaktion qualifizieren, setzen andere auf die Entwicklung spezieller Leichtbauroboter.

Die Besucher der Automatica im Juni 2022 können sich in München von den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Ansätze selbst ein Bild machen. Zumal der Wettbewerb zwischen etablierten Herstellern und Start-ups gerade bei den Leichtbau-Cobots derzeit zu einer nie dagewesenen Dynamik führt.

Fanuc: Marktführerschaft im Visier

Der weltgrößte Roboterhersteller Fanuc beispielsweise zeigt drei neue Cobot-Modelle, die sich durch geringes Gewicht und intuitive Drag-and-Drop-Programmierung auszeichnen und damit auch für Erstanwender von besonderem Interesse sein dürften. Um die steigende Nachfrage zu erfüllen, will Fanuc die Produktionskapazitäten hochfahren, denn Shinichi Tanzawa, CEO von Fanuc Europa, verfolgt ein weiteres Ziel: „Wir wollen der klare Marktführer für Cobots in Europa werden.“

Kuka, ABB, Yaskawa: Alles ganz easy

Kuka wiederum präsentiert mit dem LBR iisy einen Cobot, der dank brandneuem Betriebssystem iiQKA ebenfalls hinsichtlich der Bedienung ganz neue Maßstäbe setzen soll. Aufstellen, einschalten, loslegen –verspricht Kuka.

Ähnliches verspricht ABB: Auch hier sollen die neuen Cobot Familien Gofa und Swifti sollen besonders einfach zu bedienen sein. „Unser neues Cobot-Portfolio ist das vielseitigste auf dem Markt”, so Sami Atiya, Leiter des ABB Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation.

Und Yaskawa? Die Japaner zeigen auf der Automatica ihre HC DTP Cobot-Serie unter dem Motto Easy – Smart – Schutzzaunlos. Mit dem neuen Yaskawa Ecosystem bietet der Hersteller eine Vielfalt an bewährten Partner- und Inhouse Plug&Play Produkten, mit denen der Kunde seine Cobot-Zelle modular aufbauen kann.

Neueinsteiger und jede Menge Start-ups

Wer denkt, nur die großen Industrieroboterhersteller könnten Cobots bauen, wird auf der Automatica eines Besseren belehrt. Die Anzahl an neuen, jungen Herstellern und Quereinsteigern wächst exponentiell und mit ihr die Ideen für unterschiedlichste Cobot-Varianten für alle möglichen Einsatzfälle.

So zeigt Igus, bislang vor allem als Hersteller von Energieketten und Motion Plastics bekannt, den preislich attraktiven Kunststoff-Cobot Rebel, der mit rund 10 kg Gewicht und einem Preis unter 5.000 Euro die Einstiegshürden auf ein Minimum senkt.

Von Low-Cost bis High-Tech

Während Igus die Low-Cost-Robotik in den Vordergrund stellt, setzt Neura Robotics auf kognitive Roboter. Die Newcomer aus Metzingen präsentieren mit dem Cobot Maira einen intelligenten, hochentwickelten Produktionsassistenten mit cleanem Design, Spracherkennung und herausragender Performance.

Viele weitere Cobot-Lösungen gibt es bei Herstellern wie Comau, Denso, Doosan, Franka Emika, Kassow, Omron, Rethink, Stäubli, Techman und anderen zu sehen. Nicht zu vergessen: Auf der Automatica stellt auch das wertvollste deutsche Robotik-Start-up Agile Robots aus. Die jüngsten Entwicklungen dieses Unternehmens werden nicht nur von Großinvestoren mit Spannung erwartet.

No Code: Einfacher Robotikeinstieg

Auch bei den klassischen Industrierobotern steht die Programmierung vor einer kleinen Revolution. Neue Bedien-Methoden sollen die klassische Hochsprachen-Programmierung ersetzen. Dabei geht es nicht nur darum, Neueinsteigern einen barrierefreien Robotikeinstieg zu ermöglichen. Vielmehr lässt sich durch No Code Robotics bei vielen Applikationen die Programmierzeit um den Faktor 70 reduzieren.

Das verspricht zumindest das junge Unternehmen Wandelbots. Mit seiner Stiftprogrammierung stellt das Dresdener Start-up die Programmierwelt auf den Kopf. Ist beispielsweise eine Schweißbahn zu programmieren, fährt der User diese einfach mit dem Tracepen ab. Das kann jeder und es ist atemberaubend schnell.

Auch Epson präsentiert wie viele andere Roboterhersteller in München eine no-code Programmierumgebung für Robotikeinsteiger mit wenig oder keiner Fachkenntnis. Damit lassen sich die Vierachs-Roboter des Herstellers schnell und einfach bedienen.

Ein Horst für alle Fälle

Einen ebenfalls interessanten Weg, um die Roboterprogrammierung exakt den Fähigkeiten der Anwender anzupassen, beschreitet Fruitcore Robotics. Das Konstanzer Unternehmen bietet für seine Horst Roboter jetzt bedarfsgerechte Software-Pakete: Starter, Profi, Digital und Premium. Ändern sich die Anforderungen, buchen die Anwender einfach ein anderes Paket. Das schafft maximale Flexibilität und Zukunftssicherheit.

Kurum: Die Exponate auf der Automatica zeigen, dass endlich der Mensch in den Mittelpunkt der Entwicklungen rückt . Und der derzeitige Entwicklungsstand lässt erwarten, dass Roboter in naher Zukunft genauso einfach zu bedienen sein werden wie ein Smartphone.

https://automatica-munich.com/de/


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