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Die Freudenstädter Firma Bürkle stellt mit 700 Mitarbeitern Beschichtungsanlagen und Laminiersysteme für die Photovoltaikproduktion her. Die genaue Positionierung der Solarpanels erfolgt mit Servoantriebstechnik von SEW.
Solarmodule bestehen aus mehreren Schichten, die mit Heizpressen in einem Laminierprozess unter Vakuum verkapselt werden. Bei Bürkles modularen Laminieranlagen gibt es Ein- und Mehretagen-Laminierlinien, die sich in der Anzahl der gleichzeitig verarbeitbaren Module unterscheiden.
Ein Transportband stellt dabei die Solarmodule am Eingang der Laminierlinie bereit, so dass diese vom Beschickkorb übernommen werden können. Die Module werden – so wie sie auf dem Beschickkorb liegen – mit elektrisch synchronisierten Servomotoren durch die Anlage getaktet, weil man im Inneren der Laminatoren ihre Position nur schwierig erfassen kann.
„Die Antriebe mussten vor allem klein sein“, erläutert SEW-Kundenbetreuer Michael Laux. Und so fiel die Wahl auf das Standardgetriebe R07, das häufig zum Antreiben kleiner Förderbander eingesetzt wird. Es arbeitet zusammen mit einem kleinen Servomotor CMP40M.
Bei einer zweistufigen Laminierlinie mit zehn Etagen werden insgesamt 42 Antriebe eingesetzt: 22 Motoren in der Laminieranlage sowie jeweils zehn für den Beschick- und Leerkorb. Jeder Servomotor wird an einem eigenen Antriebsumrichter Movidrive MDX 61B betrieben.
Sämtliche Umrichter finden in Rittal-Schaltschränken Platz. Hier verbindet der CAN-basierte SEW-Systembus S-Bus die Antriebsumrichter untereinander. Er transportiert die für den Synchronlauf notwendigen Signale und schleift die Programmierschnittstelle durch. „Wir können vom Anlagen-PC aus auf jeden Umrichter zugreifen“, erläutert Michael Pojtinger, Konstruktionsleiter der Business Unit Photovoltaik bei Bürkle.
Ab dem Einlauf der Module in die Laminierlinie erfolgt eine Restweg-Positionierung, denn fortan müssen sie immer exakt den gleichen Weg zurücklegen. Daher schaltet der Antriebsumrichter Movidrive B in den Synchronlauf. Die erforderliche Technik, die Positionier- und Ablaufsteuerung Iposplus, ist bei den Umrichtern serienmäßig mit an Bord.
Neben der technischen Funktionalität legen die Freudenstädter auch Wert auf eine ansprechende gestalterische Lösung, für die man bereits zwei Designpreise erhalten hat. „Früher haben die Maschinen funktionieren müssen, heute müssen sie funktionieren und gut aussehen“, schmunzelt Pojtinger: „So heben wir uns vom Wettbewerb ab.“
SEW-Eurodrive GmbH & Co KG www.sew-eurodrive.de
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