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Im Großanlagenbau ist eine durchgängige Diagnosefähigkeit von der Leittechnik bis in die Feldebene eine wichtige Voraussetzung für die störungsfreie Produktion. Ein intelligentes Stromverteilungssystems von ETA sammelt daher bei der Herstellung von Baustoffen wertvolle Infos für die Instandhaltung und das Energiemanagement.
Kernstück der Anlage sind S7-Steuerungen, die alle Einzelprozesse wie die Aufbereitung des Rohmaterials oder die Klinker- und Zementproduktion steuern. Die gesamte Produktion wird von einem zentralen Leitstand aus überwacht und läuft rund um die Uhr.
Für die Automatisierungskomponenten wie SPS, Durchfluss- und Füllstandsensoren, Magnetventile und die Profibus-Module stellt ein primärgetaktetes Schaltnetzteil die DC 24 V-Steuerspannung zur Verfügung. Das Stromverteilungssystem Controlplex SVS201-CP besteht aus dem Power Board Typ SVS201-PWR mit bis zu 24 Steckplätzen für die elektronischen Sicherungsautomaten vom Typ ESX50D-S zur selektiven Absicherung der DC 24 V-Lasten.
Der Typ ESX50D-S beinhaltet eine integrierte Strombegrenzung, die bei Kurzschluss im Lastkreis dafür sorgt, dass die Ausgangsspannung des Netzteils stabil bleibt und alle 24 V-Komponenten störungsfrei weiterarbeiten. Die Nennstromeinstellung im Bereich 1A…10A erfolgt direkt am ESX50D-S oder über die SPS, alle anderen Parameter wie das Überlastverhalten oder spezielle Einschaltsequenzen werden direkt über die Konfigurationstools der S7-Steuerung festgelegt. Der Kommunikationscontroller CPC10-PB wirkt dabei als Bindeglied für die Ankopplung an die S7-Steuerung mit integriertem Profibus-DP Master.
Bei den einzelnen Anwendungen in der Zementproduktion werden über Profibus-DP die DC 24 V-Systemspannung sowie Laststrom und Lastspannung permanent übertragen. Zusätzliche Statusmeldungen je Stromkreis, ob Überlast oder Kurzschluss vorliegt, bieten eine wichtige Info für die Instandhaltung. Bei den langen Leitungen z. B. der Fördertechnik kommt es immer wieder zu Kurzschlüssen, die oft nur zeitweise bei gewissen Betriebszuständen auftreten.
Der im Controlplex-System integrierte Historienspeicher zählt dabei die Anzahl der bisherigen Überstromauslösungen und zeigt zusätzlich den Grund der Überstromauslösung in Form einer Kurzschluss- oder Überlastmeldung an. Für den Service-Techniker bedeutet dies eine wertvolle Unterstützung bei der schnellen Fehlerlokalisierung und dem zielgerichteten Neuanlauf der Anlage.
Die kontinuierliche Messung der Lastströme und Lastspannung wird zusätzlich für die permanente Auswertung des Energieverbrauchsverhaltens der Produktionsanlage genutzt. Dies ist vor allem im Hinblick auf die Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 und der kontinuierlichen Energiedatenerfassung relevant.
E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH www.e-t-a.de Hannover Messe Halle 11, Stand A59
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