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Schweißen und Prüfen im Reinraum

Roboterzelle mit filigranem Teilehandling zur Herstellung von OP-Fangkörbchen
Schweißen und Prüfen im Reinraum

Schweißen und Prüfen im Reinraum
Das filigrane Teilehandling der Scara-Roboterzelle wurde exakt auf die Produktion im Reinraum abgestimmt. Bild: Martin Mechanic
Für das Schweißen und Prüfen eines OP-Fangkörbchens setzt Martin Mechanic in einer Roboterzelle zwei Scara-Roboter Omron XG600 in Reinraumausführung und fünf Bildverarbeitungssysteme ein.

Die OP-Fangkörbchen werden mit einem Schaft verschweißt, der zwar absolut steif sein muss, aber auch über ein hyperflexibles Ende verfügt. Deshalb sind alle Arbeitsgänge genauestens definiert. Dabei erreicht die Automationszelle MLA27428 eine Zykluszeit von 25 Sekunden.

Da die Teile wegen ihrer Empfindlichkeit nicht geschüttet werden dürfen, werden sie in Kunststoff-Trays bereit gestellt. Der Werker legt diese in einer Schublade ab. Eine Kamera über dem Kunststoff-Tray vermittelt dem Roboter die genaue Lage des vier Millimeter langen Schafts. Nach dem Schaft holt der Handling-Roboter noch das Körbchen, das in der zweiten Schublade in einem Kunststoff-Tray platziert wurde, und legt es zum Schaft in die Ausrichtstation. Vor der Weiterverarbeitung werden die Teile axial und rotatorisch auf ihre Positioniergenauigkeit überprüft.

Mit seinen zwei Greifern nimmt der Roboter dann beide Teile auf einmal auf und legt sie in die Spannfutteraufnahme des Pendeltisches ein. Dieser dreht sich zur Laserschweißstation, wo mit Hilfe einer weiteren Bildverarbeitung nochmals die Ausrichtung der Bauteile überprüft wird, bevor Körbchen und Schaft verschweißt werden. Das fünffache Punktschweißen geschieht unter Schutzgas, um eine gleichmäßige homogene Schweißnaht zu erhalten.

Nach dem Schweißen nimmt der Prüfroboter das fertige Teil vom Pendeltisch und legt es in die Prüfstation ein. Die Zugprüfung stellt sicher, dass die Schweißnaht hält. Danach werden im Rundlauf die Teile nochmals überprüft. Die Fertigteile, die der Prüfung standhalten, werden in bereitgestellte Blister eingelegt.

Sämtliche Prozessdaten werden überwacht, da es sich um die Fertigung von Operationsinstrumenten handelt. Sensoren geben im 20-Sekunden-Intervall Auskunft über die Produktionsmenge, die ausgeschleusten SPC-Teile sowie die für nicht in Ordnung befundenen Teile. Zudem werden der Maschinenstatus, die Auftrags-, Chargen- und Identifikationsnummern, die Stückzahlen, Gasfluss und Laserleistung erfasst.

Martin Mechanic Friedrich Martin GmbH & Co KG

Heinrich-Hertz-Straße 2

72202 Nagold

info@MartinMechanic.com

www.martinmechanic.com

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