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Transportroboter für Automobilzulieferer

Schlanke Intralogistik hält Automobilzulieferer wettbewerbsfähig
Mit Transportroboter auf der Überholspur

Mit Transportroboter auf der Überholspur
Weil MiRs Transportroboter leicht zu handhaben sind, lernen die Visteon-Mitarbeiter schnell, mit ihnen umzugehen. Bild: MIR
Wie autonome Transportroboter Automobilzulieferern helfen, den Materialfluss zu verschlanken und effizienter zu produzieren, zeigt ein Blick in die Praxis von Mobile Industrial Robots (MiR).

Kaum eine Branche steht so unter Druck wie die Automobilzulieferer, von denen die Automobil-OEMs niedrige Kosten, schnelle Reaktion sowie Flexibilität und internationale Lieferfähigkeit fordern. Daher setzen viele Zulieferer auf automatisierte Prozesse – auch in ihrer Intralogistik.

So ist Faurecia, Zulieferer für Innenraumsysteme und Autositze, eine strategische Kooperation mit MiR eingegangen und setzt in elf Werken MiR100 und MiR200 Transportroboter ein. Sie optimieren die intralogistischen Abläufe, indem sie Mitarbeitern repetitive Transporte abnehmen und für einen reibungslosennn Materialfluss sorgen. „Die mobilen Transportroboter übernehmen auch vor- und nachgelagerte Prozessschritte wie die Be- und Entladung“, erklärt Eric Moreau, Vice President Supply Chain & Digital Enterprise, Faurecia Clean Mobility Business Group. „Die Effizienz der gesamten Produktionslinie wird so gesteigert.“ Frei werdende Ressourcen kann Faurecia dort einsetzen, wo sie dringender gebraucht werden.

Dieser Gedanke bewog auch Nidec GPM, sich mobile Transportroboter in die Werkshallen zu holen. Drei MiR100 optimieren nun den internen Materialfluss und setzen so die Ressourcen einer Vollzeitkraft frei. Die Tochter des japanischen Nidec-Konzerns baut am thüringischen Standort Pumpen für Automotoren. Mit dem Hängersystem MiR Hook versorgen die autonom navigierenden Transportroboter die Mitarbeiter mit Ölpumpendeckeln, Wasserpumpenlagern oder Antriebswellen – genau in dem Moment und in der Menge, die gerade benötigt wird.

Früher habe dies ein Logistiker erledigt, berichtet Andreas Vogt, stellvertretender Leiter der Produktion . „Damals stand in der Regel viel zu viel Material an den Montagelinien – und das kostet natürlich unnötig Geld.“ Mit der Just-in-time-Belieferung durch die mobilen Roboter kann Nidec GPM Bestände optimieren und Lagerkosten senken.

Freie Fahrt für flexiblere Produktion

Ein wichtiger Aspekt, der Nidec GPM zur Entscheidung für die MiR-Transportroboter bewog, war deren selbständige Navigation ohne Magnetstreifen oder Schienen. Genau diese Autonomie war es auch, die den Fahrzeugelektronik-Spezialisten Visteon überzeugte. Die MiR-Technologie hat sich bei Visteon zum globalen Standard zur strategischen Optimierung der Intralogistik entwickelt. Am Produktionsstandort im slowakischen Námestovo etwa übernehmen mittlerweile vier MiR200-Roboter verschiedene Transportgänge. Zwei von ihnen versorgen automatisierte Fertigungsstrecken für Oberflächenmontagetechnik mit Leiterplatten, die dort weiterverarbeitet werden. Der dritte Roboter sammelt Abfälle ein, während der vierte Spritzgussanlagen mit Material beliefert und die fertigen Plastikkomponenten abholt.

„Indem wir solche monotonen Tätigkeiten an die Transportroboter delegieren, entlasten wir unsere Mitarbeiter“, erklärt Richard Ciernik, Manager Industrial Engineering bei Visteon. „Sie profitieren davon, dass die Roboter ihnen das Material direkt an den Arbeitsplatz bringen, sodass ihnen ergonomisch ungünstige Bewegungen erspart bleiben.“

Rund um die Uhr im Einsatz

Zugleich können Unternehmen wie Visteon oder Nidec ihre Produktionskosten durch die effizienteren Prozesse senken. In beiden Fällen sind die Transportroboter an fünf Tagen die Woche rund um die Uhr im Einsatz und sorgen für eine optimale Auslastung der Anlagen. So amortisiert sich die Anschaffung der MiR-Roboter oft schon binnen eines Jahres .

Zumal sich die fahrbare Plattform mit verschiedenen Aufsätzen flexibel bestücken lässt. Während bei Nidec zum Beispiel der Hänger Hook Bodenroller zieht, nutzt Visteon einen Regalaufsatz zum Werkstücktransport. Mit Förderbandmodulen oder Roboterarmen können die mobilen Helfer außerdem Verpackungsaufgaben übernehmen oder den Materialfluss zwischen Fertigungszellen überbrücken.

Auf diese Weise lassen sich mit nur einem Transportroboter unterschiedlichste Tätigkeiten automatisieren. Da die Roboter intuitiv zu bedienen sind, lernen Mitarbeiter außerdem schnell, damit umzugehen. Über eine webbasierte Bedienoberfläche können sie ihnen leicht Aufgaben zuweisen und sie für neue Aufträge umprogrammieren.

Mobile Industrial Robots ApS

https://www.mobile-industrial-robots.com/


Leasing bereits ab vier Euro die Stunde

Mobile Industrial Robots (MiR) bietet Kunden nun auch an, seine autonomen Transportroboter zu leasen. MiR Finance soll Automatisierungsbarrieren gerade in KMU senken: Durch niedrige monatliche Raten und größere Planungssicherheit erleichtert das flexible Finanzierungsmodell vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen den Einstieg in die Robotik. Heruntergerechnet ist die Roboternutzung damit schon ab vier Euro pro Stunde möglich.

Die Kosten bemessen sich nach dem jeweiligen Robotermodell und der Nutzungsdauer. So können Anwender zum Beispiel einen MiR100 ab 3,60 Euro pro Stunde leasen – bei einem Einsatz von 8 Stunden pro Tag entspricht das knapp 575 Euro pro Monat.

Das verfügbare Leasingpaket beinhaltet neben der Roboternutzung auch die Systemintegration sowie Wartung und Instandhaltung. Die Nutzungsdauer können Unternehmen selbst bestimmen.

„Mit MiR Finance bieten wir Anwendern mehr als nur eine zusätzliche Finanzierungsmöglichkeit“, erklärt Thomas Visti, CEO bei MiR. „Das neue Modell macht die Automatisierung innerbetrieblicher Transporte noch einfacher.“

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