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Welcher Sensor ist für was geeignet?

Verschiedene Wirkprinzipien für die Wegmessung
Welcher Sensor ist für was geeignet?

Welcher Sensor ist für was geeignet?
Reichweite der verschiedenen Wegsensoren
So unterschiedlich Automatisierungsaufgaben sind, so unterschiedlich sind auch die Sensorik-Lösungen hierfür. Um seinen Kunden das jeweils Passende anbieten zu können, bietet Balluff sechs Wegmess-Prinzipien zur Auswahl.

Induktive Abstandssensoren arbeiten berührungslos und erfassen die Entfernung mittels Wechselwirkung zwischen einem metallenen Objekt und einem von einer Spule erzeugten elektromagnetischen Feld. Die Methode eignet sich in der Praxis für Distanzen bis 20 mm. Typische Anwendungsgebiete sind die Messung von Papierdicken, die Lageerkennung kleinerer Teile bei der Werkstückprüfung, die Rundlaufprüfung sowie Zähl- und Überwachungsaufgaben. Mit einer Auflösung von 20 µm und einer Linearität von 100 µm erkennen diese zuverlässigen, robusten und verschmutzungsunempfindlichen Sensoren bereits die kleinsten Abstandsänderungen mit einer hohen Wiederholgenauigkeit.

Bei Messwegen im Bereich bis 60 mm kommen magnetoinduktive Wegsensoren zum Einsatz. Sie arbeiten berührungslos und erfassen die Lage eines permanentmagnetischen Objekts bezogen auf die aktive Sensorfläche. Mit dieser Methode lassen sich permanentmagnetische Objekte selbst durch isolierende Medien und durch Buntmetalle detektieren. So zählt beispielsweise auch die Durchflussmessung zu ihren Anwendungsgebieten. In der Förder- und Gebäudetechnik sowie im Handling- und Robotikbereich als Greifer- oder Spannwegkontrolle finden die magnetoinduktiven Wegsensoren mit einer Auflösung von 60 µm ebenfalls Anwendung.
Optoelektronische Abstandssensoren liefern ein dem Objektabstand proportionales Ausgangssignal, welches möglichst wenig von der Farbe, dem Reflexionsgrad und der übrigen Beschaffenheit der Objektoberfläche abhängt. Messwege bis 6000 mm und eine Auflösung von 20 µm prädestinieren optische Distanzsensoren für die Dicken- und Höhenmessung, die Konturbestimmung bei bewegten Objekten in der Qualitätskontrolle oder zum Sortieren nach unterschiedlichen Kriterien, die Dicken- und Volumenmessung an Holz, Blech und anderen Werkstoffen, die Positionskontrolle von Werkzeugen, die Lageerkennung von Teilen sowie die Toleranzvermessung in der Produktion.
Das Funktionsprinzip von magnetostriktiven Wegmess-Systemen erlaubt es, die Sensoren in hermetisch dichte Gehäuse einzubauen, wodurch sie die Schutzarten IP67 oder IP68 erreichen. Bei dieser Art der Wegmessung lassen sich Distanzen von 50 bis 7800 mm erfassen, mit Auflösungen von 1 bis 100 µm und einer Linearität von ±30 µm. Zu den Anwendungen zählen z.B. die Zylinderpositions- und die Ventilsteuerung, die Turbinen- und Rotorstellung in Windkraftanlagen, die Formateinstellung und die Tänzerkontrolle.
Wegsensoren mit magnetisch kodiertem Maßkörper bestehen aus einem Sensorkopf, welcher die Magnetfeldsensoren und die komplette Elektronik integriert, und einem kodierten Maßkörper. Über eine Strecke von 20 bis 48 000 mm misst das Magnetband mit Auflösungen von 1 bis 10 µm und einer Linearität von ±10 µm. Die hohe Auflösung und Genauigkeit qualifizieren das System zum Einsatz in der Metallverformung und in einfachen Werkzeugmaschinen. Die Unempfindlichkeit gegenüber Verschmutzungen wie Öl oder Staub erlaubt den Einsatz in rauer und staubiger Industrieumgebung, wie in der Holz- und Steinbearbeitungsindustrie. Sicheres Positionserfassen auch bei Geschwindigkeiten bis 20 m/s prädestinieren das System für die Antriebstechnik sowie bei Montage- und Handlinganwendungen.
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