Die CNC-Maschinen von Modig sind ausgelegt auf die Bearbeitung großer Metallteile, wie etwa Flugzeugtragflächen. Die größte Maschine der Schweden, die Rigi Mill, soll metergroße Metallteile um rund ein Drittel schneller bearbeiten als vergleichbare Maschinen. „Das garantieren wir sogar vertraglich,“ betont David Modig. Man fertige schließlich „den Ferrari“ der Branche, fügt er nicht ohne Stolz hinzu. Der geschäftsführende Gesellschafter lenkt die Geschicke des Familienunternehmens in dritter Generation.
700 Meter Leitung pro Maschine
Das Unternehmen setzt fast ausschließlich Kabel und Stecker von Lapp Miltronic AB ein, der schwedischen Tochter des Verbindungsspezialisten Lapp in Nyköping. Außerdem: „Das breite Produktspektrum und der erstklassige Support sind wichtige Gründe, dass wir Lapp als Lieferant für Verbindungssysteme ausgewählt haben“, fügt Tony Carlzén hinzu. Er ist als Einkäufer bei Modig zuständig für die Beschaffung.
Allein im Jahr 2018 hat Lapp nach eigenen Angaben Waren im Wert von mehreren hunderttausend Euro an die Schweden geliefert. Die Teileliste umfasst annähernd 300 Positionen – von Skintop-Kabeldurchführungen über Epic-Stecker bis zu Ölflex-Steuerleitungen. Schließlich sind bis zu 700 Meter Leitungen in einer CNC-Maschine von Modig verbaut, der Großteil davon in Energieketten.
Lapp ist führend bei integrierten Lösungen der Kabel- und Verbindungstechnologie. Ein Beispiel dafür ist der Rundsteckverbinder Epic LS-3 – ein Leistungsstecker für Servoantriebe und zur Energieversorgung. Carlzén schaute sich auch preisgünstigere Alternativen von Wettbewerbern an, ehe er sich für den Epic LS-3 entschied. Sein trockenes Fazit: „Keiner hat unsere Qualitätsansprüche erfüllt.“
Europa im Fokus
Unlängst hat Modig Machine Tool in der Hafenstadt Kalmar, etwa hundert Kilometer vom Stammsitz Virserum entfernt, eine neue, voll digitalisierte Fabrik in Betrieb genommen. Rund 8000 m2 Fläche stehen hier insgesamt zur Verfügung. Von hier aus will Modig die europäischen Märkte stärker ins Visier nehmen. Vor allem die Automotive- und Schwerindustrie in Deutschland sowie anderen europäischen Ländern stehen im Fokus. Auch für den neuen Standort ist Lapp als Lieferant gesetzt. Einkäufer Carlzén erklärt dazu, man habe „ein gemeinsames Ziel: Immer bessere und kosteneffektive technische Lösungen.“
U.I. Lapp GmbH
SPS Halle 2, Stand 310
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