Heutzutage zeichnen sich technische Anlagen aller Branchen durch eine immer höhere Komplexität und Automatisierung aus. Daher wird schon bei der Auswahl des richtigen Stromversorgungssystems der Grundstein für die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit einer Anlage gelegt. Hierfür stehen Planern grundsätzlich verschiedene Netzformen zur Auswahl, wie geerdete Netze (TN- und TT-System) oder das ungeerdete Netz (IT-System), die sich im Aufbau hinsichtlich der Erdungsverhältnisse der Stromversorgung und Betriebsmittel sowie in der Ausführung des Schutzleiters unterscheiden.
Bislang kommt das IT-System (nicht zu verwechseln mit IT = Informationstechnologie) vor allem in sicherheitskritischen Anwendungen wie Intensivstationen oder Bahn-Signaltechnik zum Einsatz, wo ein Ausfall der Stromversorgung fatale Folgen hätte. Außerhalb dieser Spezialbereiche ist diese Netzform in der Praxis noch relativ wenig verbreitet, obwohl das IT-System zahlreiche Vorteile nicht nur in punkto Sicherheit, sondern auch Verfügbarkeit bietet.
So haben IT-Systeme u. a. den großen Vorteil, dass ein erster Fehler nicht zum Ausfall führt. Dadurch werden komplexe Prozesse und Produktionsabläufe nicht unerwartet unterbrochen. Im Gegenteil, IT-Systeme können kontrolliert weiter betrieben und Fehler zu einem passenden Zeitpunkt beseitigt werden, ohne hohe Ausfallkosten zu verursachen.
Warum es in vielen Fällen also die bessere Alternative wäre und welche Vorteile es gegenüber den geerdeten Netzformen bietet, erfahren Sie hier. ↓
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