Mit den Lackiertrays des Kunststoffverarbeiters lassen sich hochwertige Kunststoffteile wie Auto-Zierblenden nach dem Spritzguss direkt lackieren, ohne sie in die Hand nehmen zu müssen. Um die Lackiertrays bei der Herstellung mit Logo und einer fortlaufenden Nummer für die Rückverfolgbarkeit zu markieren, suchte der Kunststoffverarbeiter ein Transportsystem, das die Trays automatisch, schnell und vor allem präzise dem Laser-Kennzeichnungssystem zuführt.
Dafür passt IEF-Werner sein modulares Montage-, Transfer- und Prüfsystem Posyart an die Spezifikation des Kunden an. Die Schwalbenschwanz-Geometrie an den Längsseiten der Profile erlaubt ein feinfühliges, stufenloses Positionieren aller Baugruppen. Das Posyart-Band ist zudem antistatisch. Zum Einsatz kommen in diesem Fall umlaufende Flachriemenbänder, die der Anwender ohne aufwendiges Kleben in der Anlage einfach wechseln kann.
21 Meter in der Minute
„Das Transfersystem haben wir mit 400 x 400 Millimeter großen Werkstückträgern zu je sechs Kilogramm und den entsprechenden Aufnahmen ausgestattet“, erläutert Oliver Koch aus dem IEF-Vertrieb. An den sieben Handarbeitsplätzen legen Mitarbeiter die Trays lagerichtig auf die WT. Um diese für die weitere Bearbeitung in die richtige Position zu bringen, kommen Seitenpositionierungen, Zentrierstationen sowie eine Dreheinheit zum Einsatz. In der Zentriereinheit werden die Trays mittig platziert und mit einer Genauigkeit von ± 0,05 mm fixiert.
Mit einer Geschwindigkeit von 21 m/min fährt der beladene Werkstückträger zu den Bearbeitungsstationen: An einer Station wird die zu markierende Oberfläche gereinigt, an zwei Laserstationen wird die Beschriftung aufgebracht und an einer weiteren Station prüft ein optischer Sensor die richtige Position der Markierung.
Neben dem Transfersystem lieferte IEF-Werner die komplette Steuerungstechnik inklusive der Leistandlösung Translogic. Darüber werden Informationen der Werkstückträger als auch der einzelnen Stationen verarbeitet. „Die Carrier sind standardmäßig für die Integration von RFID-Chips vorbereitet“, erklärt Oliver Koch. „Produktionsrelevante Informationen wie Bearbeitungsstände oder auch Prüfparameter lassen sich somit über Leseköpfe auslesen, die Anlagenzustände darstellen, Aufträge verwalten und Produktionsprozesse überwachen.“ Die Leitstandlösung unterstützt zudem die Anlagenwartung. Produktionsdaten lassen sich per CSV-File archivieren und auswerten.
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