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Ferrari ist Symbol für Geschwindigkeit und Technik. Nicht nur bei den Sportwagen, auch in der Serienproduktion will der Pionier für Automobilbau Qualitätsmaßstäbe setzen: Am Produktionsstandort in Maranello stattet beispielsweise die Wampfler AG jetzt zwei neue Schubplatten-Anlagen mit dem berührungslosen Energieübertragungssystem IPT (Inductive Power Transfer) aus. Bei der Produktion der 8- und der 12-Zylinder Sportwagen sind künftig 57 Schubplatten auf einer Förderlänge von 550 Metern im Einsatz.
„Systeme der berührungslosen Energie- und Datenübertragung haben in den vergangenen zehn Jahren weltweit neue Maßstäbe in der Fördertechnik gesetzt. Bewährte Technologien zur Energie- und Datenübertragung, wie beispielsweise Schleifleitungen, müssen sich heute daran messen lassen“, erklärt Matthias Wechlin, Produktmanager IPT bei der Wampfler AG.
Die induktiven Lösungen des Unternehmens aus Weil am Rhein kombinieren einen Primär- und einen Sekundärteil. Diese sind ähnlich wie bei einem Transformator elektromagnetisch gekoppelt. Die Übertragung erfolgt hier aber nur lose, d.h. berührungslos über einen Luftspalt, ohne mechanischen oder galvanischen Kontakt. Der Primärteil besteht aus einem Einspeisekonverter, der aus einer Netzspannung mit einer Frequenz von 50 oder 60 Hz eine Ausgangsspannung mit 20 kHz erzeugt. Entlang des Verfahrweges wird ein Primärleiter verlegt, um den ein magnetisches Feld entsteht, das mit 20 kHz schwingt. Erst durch die hierdurch erzeugte Felddichte wird es möglich, Energie auch über Luftspalte hinweg effizient zu übertragen.
Bei Bodentransportsystemen ist durch den Einsatz von IPT kein mechanischer Schutz oder eine spezielle Haltekonstruktion für die Energie- und Datenübertragung mehr nötig, so dass Flächen uneingeschränkt befahren werden können. „Für Schubplattenanlagen, wie aktuell bei Ferrari realisiert, gibt es mit isolierten Schleifleitungen eine funktionierende Lösung aus dem Hause Wampfler, wobei entscheidend ist, dass sämtliche Rahmenbedingungen beachtet werden und das Übertragungssystem sauber ausgerichtet montiert wird“, erläutert Wechlin. Eine induktive Lösung hat hier primär die Vorteile, dass unterschiedliche Spannungspotenziale keine Rolle mehr spielen – entsprechende Schutzschaltungen können entfallen. Das mechanische Einfädeln wird bei induktiven Lösungen bedeutend vereinfacht.
Wampfler AG www.wampfler.com
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