Das Ski-Internat in Furtwangen ist seit über 25 Jahren eine Kaderschmiede für junge Sporttalente. Hier trainierten Olympia-Sieger und Weltmeister wie Martin Schmitt, Sven Hannawald, Hansjörg Jäkle oder Carina Vogt. „Damit die Athleten das Maximale herausholen können, gilt es, den Sprung technisch so sauber wie möglich auszuführen“, sagt Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher. „Dazu müssen sie sich zum Beispiel mit beiden Beinen gleichmäßig vom Boden abdrücken können, ohne dabei das Gewicht zu verlagern.“
Aber wie kann man den Absprung noch effizienter trainieren, ohne jedes Mal auf die Schanze zu müssen?, fragten sich die Verantwortlichen im Ski-Internat und wandten sie sich an den im gleichen Ort ansässigen Automatisierungsspezialisten IEF-Werner. „Wir waren nicht wenig überrascht, als das Ski-Internat bei uns in der Zentrale anrief“, erinnert sich Andreas Hirt, technischer Berater im Bereich Linearantriebe bei IEF-Werner. Die Aufgabe interessierte die Ingenieure aber natürlich sehr.
Leichtgängige Linearführungen
Hirt: „So entwickelten wir ein Achssystem aus leicht gängigen Linearführungen, auf dem der Sportler seinen Absprung trainieren kann. Vereinfacht gesagt, bestehen die einzelnen Achsen jeweils aus einem beweglichen Linearschlitten und einer Linearführung.“ Damit seien leicht gängige und geradlinige Bewegungen möglich. Der Skiprung-Simulator reagiert sehr sensibel auf Ungleichgewicht und macht Fehlbelastungen beim Absprung sichtbar.
Das Ski-Internat ist begeistert. Der neue Absprungsimulator komme der Situation auf der Schanze sehr nah. Es fordert die Sportler, sich beim Absprung gerade abzudrücken, ohne wegzurutschen. „Es ist nicht nur eine sehr effiziente Trainingsmöglichkeit, es macht auch noch sehr viel Spaß“, so der Internatsleiter Niclas Kullmann. Aktuell ist der Absprungsimulator im Nachwuchsbereich im Einsatz, wurde aber auch schon von den Profis genutzt.
IEF-Werner GmbH
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