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Riesen-Roboter wuchtet Hundert-Kilo-Gusskerne

Eisengießerei: Schwerlast-Automation erhöht in der Kernmacherei den Ausstoß von maximal 120 auf 300 Stück pro Schicht
Riesen-Roboter wuchtet Hundert-Kilo-Gusskerne

Mit rund 3400 Mitarbeitern stellt die Fritz Winter Eisengießerei Gussteile für die Automobil-Industrie her. Rund 2000 Tonnen Gussteile für Bremsen, Fahrwerke, Motoren und Hydraulik werden Tag für Tag produziert – überwiegend an roboterunterstützten Produktionsstraßen. Der KR 1000 Titan von Kuka sorgt in der Kernmacherei für mehr Produktivität.

Im Gießereiumfeld müssen außergewöhnlich schwere Lasten (wie mehrere Hundert Kilo schwere Gusskerne) effizient, sicher und präzise bewegt werden – eine für Menschen fast unzumutbare Arbeit. Deshalb wurde bei Fritz Winter der Schlichtevorgang mit Robotern automatisiert. Die Entlastung der Mitarbeiter ist dabei aber nur ein Argument, das Tempo ist mitentscheidend.

„Entscheidender Anstoß, die Kernmacherei 14 mit Automatisierungstechnik auszustatten, war ganz eindeutig die Erweiterung unserer Kapazitäten. Wir waren selbst im Dreischichtbetrieb nicht mehr in der Lage, die geforderten Stückzahlen zu realisieren“, erklärt Fertigungsleiter Michael Kläs. Wo bis vor Kurzem in einer Schicht mit dem Linearhandling nur maximal 120 der rund 500 Kilogramm schweren Kernpakete geschlichtet werden konnten, steigert der Einsatz des KR 1000 Titan den Durchsatz in der Kernmacherei auf bis zu 300 Stück pro Schicht.
Dabei übernimmt der Titan die Kernpakete von einem Förderturm und taucht sie geschmeidig ins Wasserschlichtebad. Nach dem Eintauchen bewegt er das Kernpaket nacheinander in alle drei Achsrichtungen und garantiert damit den optimalen Abfluss der Schlichte. Für den Trocknungsvorgang platziert der Roboter das Kernpaket auf einer Förderpalette. Darauf werden die Pakete vollautomatisch durch den Trocknungsofen gefahren und nach kurzer Kühlung im Hochregallager abgelegt.
„Es ist einmalig, in dieser hohen Gewichtsklasse mit einem Roboter zu schlichten“, freut sich Joachim Rotzinger, Geschäftsführer der Robotec Engineering, der mit seinem Team mit einer individuell angepassten Steuerung das Projekt umgesetzt hat. Die Bediensoftware der Anlage basiert auf der bei Fritz Winter bekannten Bedienoberfläche und kann daher von den Mitarbeitern unkompliziert genutzt werden. Wichtig war auch eine hohe Flexibilität. Der KR 1000 kann seinen Greifer den unterschiedlich großen Kernpaketen anpassen. Auch ein schneller Greiferwechsel ist möglich – verschiedene Greifer liegen in der Greiferschleuse bereit.
Kuka Roboter GmbH www.kuka-robotics.com
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